¡y grande bagunza! dos
Für Anmerkungen, Lob und Kritik steht das Gästebuch zur Verfügung.
Offizielle Informationen zum Festival auf der höchsteigenen Homepage
(von der übrigens einige der Bilder stammen): www.sonar.es

Montag, 10.06.2002

Erwartungsgemaess gibt es vom ersten Tag des Barcelona-Aufenthaltes noch nicht viel zu berichten. Wobei es doch Erwaehnung verdient, dass mein Gepaeck in der riesigen Menge von ca. 6 anderen Gepaeckstuecken verloren gegangen ist. Der Flug von Muenchen nach Nizza war naemlich wirklich nur mit 6 Personen belegt. Von Nizza nach Barcelona waren es dann immerhin ca. 8 Leute. Beruhigend (naja), dass auch 3 Mitreisende das gleiche Schicksal erlitten haben.


Unsere kleine Privatmaschine haben wir halt mit Werbung lackieren lassen, dann ist das Teil schon naechstes Jahr abbezahlt und nicht erst 2004.
 
Angeblich wird das Gepaeck, sobald es auftaucht, ins Hotel geliefert. Ich bin ja mal gespannt. Eine Folge ist momentan, dass ich jede koerperliche Anstrengung vermeiden muss. Ich weiss ja nicht, wann ich wieder was frisches zum Anziehen haben werde.

Also abwarten. Auch noch fatal: Aus Ermangelung von kostenlosem Sonar-Internetzugang (klar, Sonar is ja noch nich), wieder ins easyEverything-Cafe gegangen. Und prompt ein totales Scheiss-Ticket am Automat gekauft. Ich dachte: 24 Stunden heisst 24 Stunden irgendwann verbrauchen. Die meinen aber: 24 Stunden sind 24 Stunden am Stueck. Ein Riesen-Scheiss, wuerde der Markus Kavka sagen. Ich auch. Naja. Man hat' s ja (5 EUR). Pfff.

Aber es gibt auch noch Gutes zu berichten: Das Hotelzimmer ist dieses Jahr viel besser. 3 Fenster. Alle ins Freie. Wahnsinn. Auch gut: Die Nachbarn haben den Fernseher so platziert, dass man 1. mitgucken kann und 2. ersetzt das Geraet den in meinem Gepaeck verstauten Radio, da die spanische Familie offensichtlich nahezu taub ist und dementsprechend das gesamte Haus mit Ton versorgt. Herzlichen Dank! Hier ist Naechstenliebe noch ein mit Taten gefuellter Begriff.

Ob man das als gut bezeichnen kann, dass mir ein Flyer des Clubs 'Loft' in die Haende gekommen ist. Sagenhaftes Lineup den ganzen Monat hindurch, moecht ich mal sagen. Fuer uns womoeglich interessant: Donnerstag: Female Pressure Night (!): Electric Indigo, Acid Maria etc. Samstag: Hardcore-Gigolo-Special mit Hell, Romina Cohn, ADAMSKI live (wie`s aussieht, DER Killer-Adamski) und weitere Gigolo-Typen. Und so geht das da praktisch den ganzen Monat. Felix Tha Housecat & Miss Kittin waren schon. Luke Slater und Pascal FEOS (haha) kommen noch. Ok. Aber trotzdem. Mal sehen, was sich ergibt.

Weil ich ja, wie allerorten vollmundig angekuendigt habe, am Samstag unbedingt Roger 'bekannt aus saemtlichen Kommerzmusiksendern' Sanchez auf dem Sonar sehen respektive hoeren moechte. Ein echter Gewissenskonflikt. Die Furcht vor den allzu Geschmackssicheren sitzt einem im Nacken...

Aber sonst geht's uns gut. Zahnpasta sollten wir allerdings noch kaufen. Wer erraet, wer die eingepackt hat, bekommt den Rest der in Spanien erworbenen Tube. Teilnahme nur ueber das Gaestebuch moeglich, das soll sich ja schliesslich auch mal fuellen.

 
Dienstag, 11.06.2002

Nach der ersten Enttaeuschung wegen dem verlorenen Gepaeck, hat sich nun herausgestellt, dass dies eine erstklassige Methode ist, einen krummen Ruecken vom Taschen-tragen zu vermeiden. Stattdessen liefern Angestellte (vom Flughafen? der Fluggesellschaft?) das Zeug ins Hotel. Ich musste es allerdings noch in unser Zimmer tragen. Aber gut.


So aehnlich sah es im Parc Guell aus, allerdings mit Leuten ueberall. Dem Bobo aus Schweden sei herzlich fuer dieses Bild gedankt, dass ich ohne sein Einverstaendnis verwende. ¡Muchas Gracias, Bobo!
 
Nach der frohen Botschaft am Morgen, dass eben oben genanntes Gepaeck einzutreffen gedenke, konnten wir uns nun sorgenfrei der in Barcelona zahlreich anzutreffenden Sehenswuerdigkeiten annehmen.

Der Park Guell wurde von uns nicht mit dem im Vergleich zum vorigen Jahr extrem verteuerten Touristen-Doppeldeckerbus angesteuert, sondern, man gibt sich spanisch, per Metro. Wunderbarerweise stellte sich heraus, dass man auf diesem Wege den notwendigerweise zu besteigenden Berg, auf dem sich der Park befindet, mit der Rolltreppe erklimmen kann. Hervorragende Angelegenheit. Deswegen konnten wir uns so auch von oben auf die unzaehlig vorhanden Touristen stuerzen, die den ansonsten schoenen Park zur Hoelle machten. Dabei waren die ca. 25 Kindergartengruppen noch die lustigsten Zeitgenossen.

Nach einigen muehsam erkaempften Fotos, verliessen wir, abermals auf den uns so eigenen Independent-Pfaden den Zementfabrikanten-Garten. Die Touristenbus-Benutzer ernteten von uns nur abfaellige Blicke, waehrend wir per pedes den Berg geradezu hinunterflogen (sehr steil).

Die Metro befoerderte uns wieder einmal zuverlaessig zum Mittelpunkt der Erde, dem Placa Catalunya. Wo man sich nach dem Genuss von Gourmet-Baquettes das erste Mal zu einem Plattenladen begab. Im Gegensatz zum letzten Jahr vermied ich es diesmal, mir in Spanien lauter deutsche Platten zu kaufen. Deswegen beschraenkte sich die Anzahl der Erwerbungen fuer den Moment auf zwei.

Als Trost deckte ich mich jedoch mit einem Schwung KOMPAKT-Aufklebern ein. Von dem Sack voll Flyern ganz zu schweigen. Wie schon erwaehnt, die Stadt hat EINIGES am Start. Frankfurt Posse mit Steve Bug, Dub Taylor etc., sogar mehrere Gigolo- und Tresor-Partys (zumindest in diesem Monat) und wasweissichnochalles. Die Italic-Party, die wir letztes Jahr im Moog besucht hatten, fand leider ohne unser Wissen bereits am Montag statt. Aber ein Besuch waere aus waeschetechnischen Gruenden sowieso schier unmoeglich gewesen (Remember: Reisetasche weg).

Da dieses Problem behoben ist, streben wir den Besuch des Moog heute (Dienstag) abend an. Wobei man vor Mittwoch frueh dort gar nicht auftauchen braucht, sonst ist man gleich wieder total der Depp. Ausserdem wird ja vorher noch in meinen Geburtstag reingefeiert (Bitte gratulieren).

So, nach diesem Abstecher in die Zukunft nochmals zurueck zu den bereits vergangenen Erlebnissen unserer Kul-Tour. Der Plattenladen liegt nahe dem Hotel, wo wir voller Wiedersehensfreude meine verschollene Tasche in die Arme schliessen konnten. Die Zahnpasta war auch drin. Unbeschreibliches Glueck. Vorher war allerdings nocheinmal Naechstenliebe gefragt, da ich einer Oma im Supermarkt nach intensiver Unterhaltung auf Spanisch ihrerseits behilflich war, Dosenbier in die Handtasche zu packen. Womoeglich hat sie dann gar nicht bezahlt und die Polizei sucht mich jetzt.

Mit frischem Gewande begab man sich schon wieder in unser aller favorisiertes Internet-Etablissement, um die neuesten Meldungen aus aller Welt abzufragen. Wie sich herausstellte, wird auch Schwabmuenchens own, Tobi FU, wieder das Sonar besuchen. Herzlichen Dank fuer die Warnung ;-)

Um es (eigentlich viel zu spaet dafuer) kurz zu machen: Man besichtigte noch ausgiebig das Hafenbecken, den Colon (mit Stadtansicht von rechts oben) und die Halsabschneidergassen um die gotische Kathedrale. Wo jedoch drei wackere junge Hombres allem Boesen zum Trotz sagenhafte Gitarrenspielkuenste an den Tag legten, was sogar ich, als Besucher eines Elektronikmusik-Festivals mit barem Geld belohnen musste.

Wir sind selbst gespannt, was der heutige Abend und vor allem der morgige Tag bringen werden. Morgen wird naemlich AKKREDITIERT! Tja. Dann wirds ernst. Deswegen sind wir (oder nur ich?) ja da. Seien Sie gespannt!

 
Mittwoch, 12.06.2002

Tatsaechlich sind wir dann gestern abend (aber eigentlich ja heute frueh) in den Moog-Club gegangen. Aber nicht ohne vorher noch zuenftig meinen Geburtstag zu feiern. Da wir naemlich bis 23.58 Uhr geschlafen haben, war mir nach dem Weckruf des Mobiltelefons eher nach meiner eigenen Beerdigung zumute. Man wird halt auch nicht juenger, gell.

Aber, zurueck zum Clubabend: Wie sich vor Ort herausstellte, hat das ueberall ausliegende Programm mit dem tatsaechlichen nur sehr bedingt etwas gemeinsam. Deswegen gab' s statt Eva Cazal so hollaendische DJ's. Deren Namen mir leider entfallen sind, bis auf einen: Hansz. Is ja auch total wurscht. Wir besassen ja auch wieder die Frechheit, vor 2 Uhr in die Naehe eines Clubs geschweige denn hinein zu gehen. An der Tuer war noch die Kette vor, und der Tuersteher, der regelmaessig zur Dopingkontrolle gebeten werden sollte, meinte, es is noch leer und so. Total verunsichert natuerlich (wir), aber doch schneidig und rein in den Laden. Wenn der den ganzen Abend sagt, es ist leer, dann wirds wohl nie voll werden?!

Es war aber echt noch nix los. Aber als Frueheimgeher von Welt, stoert einen das ja nicht im geringsten. Im Gegenteil: Der DJ legt nette House-Music auf, die Tanzflaeche ist leer, was sich aber bald dahingehend aendert, dass ich mich auf ihr aufhalte.

Irgendwann ist der Club dann auch doch wieder voll geworden, unsere Mission ist damit erfuellt, so dass wir gegen 2.30 Uhr den Heimweg antreten koennen. Die Spanier flippen zu der Zeit natuerlich erst so richtig aus, aber ich mein, also bitte.

Erwaehnenswert ist auch, dass es im Moog deutlich kaelter war als draussen. Derartige Zugluft-Klimaanlage, dass man entweder immer wie irre tanzen musste oder erfroren ist. Es war so kalt, das die Glaeser reihenweise geplatzt sind, weil die Eiswuerfel im Vergleich zur Luft so heiss waren (Kein Witz. Nicht ganz, zumindest. 1 Glas. Ok.) Aber: Schee wars so far.

Am Tage des Herrn (mir, weil Geburtstag), haben wir uns selbstverstaendlich durch mentales Training auf die bevorstehende Akkreditierung beim Sonar vorbereitet. Dabei ist Ausschlafen das A und O. Wenn man um 9.30 Uhr von Ausschlafen sprechen kann...

Eine weitere Hilfe war das Postkartenschreiben (Schreibkrampf-Therapie), das wir am Hafen im Schatten der Palmen (welche Idylle) erledigten. Schatten war dringend noetig, da die Temperatur im Vergleich zu den Vortagen deutlich gestiegen ist.


Die sakrale Umgebung bei der Akkreditierung stimmte die Menschen milde. Das Bild ist allerdings vom Sonar 2001, fuer Insider (wie uns) zu erkennen an den blauen Tafeln im Hintergrund.
 
Jedenfalls haben wir uns dann mittags an der Capella dels Angels eingefunden, wo wir nach kurzer Wartezeit in eben diese Kapelle eingelassen wurden. Die Prozedur lief genauso ab, wie im letzten Jahr. Zettel und Ausweis zeigen, Web-Cam-Bild aufnehmen lassen und warten, bis der fertige Ausweis aus dem Drucker kommt.

Dabei hatte ich wieder mal Pech. Genau wie mein Gepaeck, war auch der Ausweis nicht am Drucker angekommen. Diesmal liess sich das Problem jedoch durch eine kurze Rueckfrage beim Kamerakind beheben und dann war auch ich wieder stolzer Professional-Pass-Inhaber. Alexandra hatte sich zu dem Zeitpunkt schon laengst mit der ebenfalls erhaltenen Adidas-Tasche vertraut gemacht und konnte mich dann sofort in saemtliche Features der "Saddlebag" einweisen.

Wir fuehlten uns wieder unbeschreiblich toll und priesen die Tasche, die im Vergleich zu der von 2001 wirklich einen Quantensprung in Sachen Funktionalitaet und Anzahl der Faecher verkoerpert. Naechstes Jahr muesste die Tasche bei der Ausstattung dann auch noch die Groesse einer richtigen Plattentasche haben. Wir werden ja sehen. Vielleicht.

All diese anstrengenden Erlebnisse veranlassten uns, den Nachmittag in landestypischer Siesta-Stimmung/-Haltung zu verbringen. Sprich: Mittagsschlaf bis 16 Uhr. Erholt gings dann mal wieder ins Plattengeschaeft, wo Frl. DJ Alexandra sich die neuesten Tunes anhoeren musste, damit der Plattenspieler belegt ist. Dies fuehrte effektiv zum Kauf 1 (einer!) Platte. Dafuer ist jedoch die Auswahl vom DJ Fibrile verantwortlich. Die Null.

Was der Abend bringt, erfahren Sie im naechsten Teil. Ich will noch nicht zu viel verraten. Dann ist der Erwartungsdruck auch nicht so hoch.

 
Donnerstag, 13.06.2002

Was ich noch vergessen habe: Von den Strapazen der Akkreditierung erholten wir uns ja uebrigens in einer sagenhaften Ausstellung der Designers Republic, die ebenfalls ganz in der Naehe vom Sonar bzw. Hotel stattfindet. Leider mussten wir diese fruehzeitig wieder verlassen, da Mittagspause angesagt war.

Der Abend des Mittwochs gestaltete sich nach dem Besuch des Record-Shops sehr mobil, moechte ich sagen. Da wir vorhatten, uns die (wie sich dann herausstellte) Touristen-Attraktion in Barcelona schlechthin, das Poble Espanyol, zu besichtigen. Wir, ganz landestypisch mit dem Lininenbus vom Placa Espanya nauf auf den Berg. Aber ach, vor dem popligen Poble eine Schlange, die wirklich alles bisher dagewesene (z. B. letztes Jahr am Bus) in den Schatten stellte. Deswegen taten wir trotz Hinweisen der Einheimischen (Touristen: hier aussteigen), so als interessierte uns das ueberhaupt nicht. Und darum fuhren wir weiter. War abenteuerlich. Vor allem, als wir an der Endhaltestelle ankamen. Wiederum beobachteten uns die verbliebenen Businsassen mit Spannung, ebenso der Busfahrer. Mit ihm einigten wir uns nach dem gemeinsamen Studium des Fahrplanes im Bushaeusle dann auf eine Rueckfahrt zum Placa Espanya. Herzlichen Dank, hombre.

Vom Placa stiegen wir, ganz mutig, in den naechsten Linienbus, diesmal Proxima Estacion: Sagrada Famiglia. Wir beendeten diese Fahrt fruehzeitig, sobald wir die weltbekannte Kirche zu sehen bekamen. Der Bus ist derweil nocheinmal ums Karree gefahren und dann (natuerlich) an uns vorbei.

Die Kirche haben wir uns dann kurz von aussen angeschaut, da die Besichtigunszeiten bereits vorbei waren. Ausserdem: Die faelligen 6 EUR werfen wir doch lieber dem Moog fuer ein schaebiges Pepsi-Cola in den Rachen.

Vor Ort begnuegten wir uns mit Tuetenchips, Speiseeis und Eis-Orangenlimo. Nach diesem gemuetlichen Intermezzo direkt neben einem der in Parks vorhandenen Plaetze zum Hundehinkackenlassen, fuhren wir mit der Metro (is ja einfach) zum Arc del Triomfe, da wir in dessen Naehe eine Bar besuchen wollten.

Selbstverstaendlich waehlten wir beim Verlassen der U-Bahn-Station den genau entgegengesetzten Ausgang. Den Arc del Triomfe fanden wir aber auch in der Dunkelheit. Ebenso wie die angestrebte "Blasbar", in der laut unterschiedlichen Meldungen entweder Festplatten- (die aus Regensburg, nehm ich an) oder Playhouse-DJs zugegen sein sollten.

Doch wie immer, stimmte die Ankuendigung mit der Realitaet nicht ueberein, was in diesem Falle aber auch wieder egal war, da der vorhandene Sound auch sehr schoen und relaxt war. Wir setzten uns also um 22.30 Uhr bei lauen Temperaturen vor der Bar auf die bereitgestellten Stuehle und genossen Getraenke und Speisen, die das Personal feilbot. Als Nachtisch gabs Kaesekuchen und Sachertorte. Man hoere und staune. Wie gesagt, sehr gemuetlich, aehnlich schoen, wie im Pavian, bloss mit richtigem Essen.

Der Heimweg mit dem Nachtbus war ein Kinderspiel, bis auf die Tatsache, dass wir halt ca. 3 Haltestellen begutachteten, bis wir die fuer uns passende gefunden hatten. Aber bitte. Es hat ja dann geklappt. Wie immer war um 2 Uhr auf der Ramblas noch einiges Los. Das war uns aber, wie immer halt, sehr egal, weil muede.

Heute, am helllichten Donnerstag, begaben wir uns dann auf das endlich eroeffnete Sonar-Festival. Erwartungsgemaess war der Eintritt fuer unsereins ein Klacks. Eine erste in Augenscheinnahme der raeumlichen Gegebenheiten samt Plattenkauf folgte. Daraufhin war auch schon wieder Mittagsmenue mit allerlei Koestlichkeiten dran. Unseren Kollegen in der Firma MSmG, Alex Stelz, haben wir dann auch gleich getroffen. Schon irre, in der Firma trifft man sich nie, aber in Spanien ;-)

Das weitere Vorgehen ist momentan noch in Planung. Jedenfalls benutze ich diesmal bereits einen der Rechner in der Sonar Professional-Area. Ich mein ja nur...

 
Donnerstag, 13.06.2002, Nachtrag

Der Sonar-Tag brachte als besonderes Schmankerl noch einen Traum-Schallplatten Showcase mit DJ Anima und DJ Triple R. Letzterer hatte mit haengenden Platten und herrlichen subsonischen Feedbacks zu kaempfen. Der musikalischen Guete tat dies im Gegensatz zur klanglichen jedoch keinen Abbruch. Der Aufenthalt im SonarLab waehrenddessen, fuehrte uns abermals einen Schritt naeher an eine bevorstehende Entgiftung unserer Organismen, weil in Barcelona wirklich ueberall und uebermaessig Hasch isch (das war schwaebisch, woisch).

Was ich auch noch sehen wollte, war der Auftritt von Tuxedomoon. Komischerweise wurden saemtliche Eingaenge zur Sonar Hall vom Personal blockiert, bis auf den Lift, den wir benuetzten. War dann aber eigentlich nicht soo der Hit. Ziemlich Katzenjammer-artig das Ganze. Wie wir spaeter erfuhren, haben die noch nicht mal ihren Hit (bekannt von Gigolo Records/DJ Hell) gespielt. Ja san die deppat?

Zwischen all dem besuchten wir auch noch das Sonar Cinema, das, wie der Name vermuten laesst, ein Kino ist. Den Film mit Videoclips (u.a. Roeyksopp, Cornelius) sahen wir leider nicht mehr ganz. Der naechste war dann aber auf die Dauer was nervig.

Nach dem Sonar (Dia) ging es ueber Fastfood-Bocadillos und Apotheke noch kurz ins Hotel, bevor man sich dann auf den Weg zum Sonar (Nit) machte. Im Hotel legte mir Schwester Alexandra noch schnell einen Stuetzverband am rechten Fuss an, den ich wohl im Moog tanzend ueberstrapaziert hatte. Wer weiss.

Die befuerchteten Schlangen am Sonar-Bus fielen dann gar nicht so lang aus, so dass wir praktisch mit dem zweitbesten Fahrgastbefoerderungsfahrzeug Richtung Messegelaende vom Colon wegkamen.

Der Eintritt dort war, dank speziellem Aceso Acreditados, eine kurze Angelegenheit. Drinnen war man wie im letzten Jahr wieder von den Ausmassen der Hallen, Sound- und Lichtsysteme ueberwaeltigt. Besonders die Boxenausstattung ist wieder der ungeheure Wahnsinn.


Go West? Oder wie? Ein Hit nach dem anderen von und mit den Pet Shop Boys am Donnerstag.
 
Nach kurzem Rundgang begaben wir uns schon mal in Wartestellung fuer den Auftritt der Pet Shop Boys. Mit etwas Verspaetung gings dann los. Und um es mit den Worten vom, ich glaub, General Levy zu sagen: INCREDIBLE. Die Pet Shop Boys liesen selbst mein kurzes Haupthaar noch etwas naeher an den Kopf anlegen. Ein Wahnsinn. Unglaublich fette Versionen von z.B. New York City Boy, Go West und zahlreicher anderer Hits, bekannt aus Film, Funk und Fernsehen.

Im Anschluss konnten wir noch den Live-Auftritt von Crossover (Gigolo Rec.) verfolgen. Sehr ausgefallen und durchaus heftig. Aber der Hit war, nach einem knalligen Zwischenspiel von Sunglasses at Night vs. Blue Monday (ich vermutete schon DJ Hell in geheimer Mission), der Auftritt von Vitalic. Diesen mit Adjektiven vollstaendig zu beschreiben, wuerde sogar diesen Rahmen sprengen, daher nur die augenscheinlichsten: HEFTIG, ABARTIG, HANDS UP (ist kein Adjektiv im herkoemmlichen Sinne). Nach Ruecksprache mit dem Kollegen Stelz, kann der Auftritt so bewertet werden. Tobi FU ist mir uebrigens nun auch persoenlich gegenuebergetreten. Oder ich ihm?

Die im Anschluss daran auflegende Ellen Alien konnte dieses Niveau (natuerlich) nicht ganz halten. Das DJ-Set von Slam im SonarClub war, soviel ich kurz hoeren konnte, auch recht gebrettert. Wobei in Sachen Gebretter der Radio Boy natuerlich der King war. Mit zahlreichen Mikrofonen, auf die er abwechselnd abwechselnde Sachen draufschlug und nebenzu noch mit vollem Koerpereinsatz an seinem Maschinenpark agierte. Der Alex hats gar nicht gefallen. Ich fands relativ beeindruckend. Nichtsdestotrotz sind wir dann zurueck gefahren.

Den langen Weg vom Colon zum Hotel haben wir halt einfach durch den Besuch beim Easyeverything geteilt. Um diese Zeit (zwischen 4 und 5 Uhr) auch sehr guenstige Tarife. Fuer 1 EUR kann man dann sage und schreibe 120 Minuten surfen. So viel Zeit brauche ich aber Gottseidank gar nicht. Den Rest brauchen wir bei Gelegenheit auf, es gibt ja noch einiges zu berichten, denke ich.

 
Freitag, 14.06.2002

Das Aufstehen fiel uns nach der eher verkuerzten Nachtruhe nicht wirklich leicht und doch begaben wir uns, nach einem Abstecher in den Supermarkt, wieder pflichtbewusst aufs Sonar. Gewohnt planlos checkten wir die diversen Areas aus. Im Sonar Dome blieben wir bei sehr entspannter/minimaler Housemusik eine Zeit lang haengen. Ausserdem sahen wir uns auch die momentan stattfindende Gaudi-Ausstellung im CCCB an.

Von Highlights des Tages zu sprechen, waere uebertrieben. Ok, Donna Regina waren selbstverstaendlich schon toll. Und der Auftritt von Pan Sonic & Peaches war wohl allgemein als Highlight verstanden. Ich hatte das Glueck, noch rechtzeitig in den Veranstaltungsraum (Sonar Complex im MACBA) zu kommen, bevor dieser vom Sicherheitspersonal abgeriegelt wurde.

Dabei kam es zu dramatischen Szenen, alle wollten rein und so haben zwei Schwuenge das Personal ueberrannt. Aber ohne Verletzte oder so. Ich muss ja ehrlich sagen, dass mich diese Peaches-Begeisterung eher nicht betrifft. Wobei die Kombination Pan Sonic/Peaches schon nicht so schlecht war. Aber ausflippen kommt da fuer mich nicht in Frage. Is halt doch ziemlich 80er/Rock/Trash. Gut war aber, dass zwischen den meisten Liedern keine richtige Pause fuer Applaus und Dankesgesten war. Aber: fuer mich wars kein Highlight.

Da fand ich ja noch die Pioneer-Demonstration mit Roger Sanchez besser, die war zwar kurz aber schon geschmeidig. House-Geknalle mit den achsotollen CD-Playern. Aber schon ok.

Und das ist eigentlich auch mein bzw. unser Problem mit dem Festival (nicht im Speziellen, eher im Allgemeinen): Man will nichts verpassen, aber es interessiert einen gar nicht alles wirklich und dann hat man gar keinen Bock, laenger als 10 Minuten irgendwo zuzukucken. Banausig aber wahr. Gar nicht zu sprechen davon, dass man dann eigentlich das Nachtprogramm ja auch noch erleben moechte, aber das haelt ja kein Mensch (von uns zweien) aus.

Es stellen sich ja bereits erste koerperliche Verschleisserscheinungen ein. Fussschmerzen vom Stehen und/oder Tanzen. Geistiger Verfall durch Schlafentzug (nicht Schlafanzug). Magenschleimhautveraetzungen durch staendigen Konsum von Limon-Limonaden (Bitter-Lemon + Zucker). Aber immerhin: Kein Sonnenbrand und niemand kotzt! Ohrensausen auch negativ.

Doch zurueck zum (jammer) anstrengenden Sonar de Nit: Die Busfahrt war auch heute problemlos anzutreten. Am Montjuïc angekommen, erste Schwierigkeiten beim Eintritt. Auch als Acreditado darf man keine Dosen mit reinnehmen. Wir haben naemlich gedacht, ha, 3 EUR fuer ein Schweppes Limon, wo kommen wir denn da hin, nehmen wir gleich dosenweise (2 Stueck) mit. Die ebenfalls mitgefuehrte Plastik-Wasserflasche war kein Problem. Also erstmal zurueckziehen. Durch geschickte Nutzung des Hosenraumes von Alex schleusten wir die verbotenen Terror-Dosen dann halt doch ins Messezentrum rein. 5 Kilo Hasch waeren sicher ein kleineres Problem gewesen, als die zwei Dosen.

Achso. Das Programm. Nach je einem Warmup-DJ in Club und Pub, starteten Luomo und Soul Designer. Luomo ist dieses Jahr also in die groesste Area aufgestiegen. Zurecht, kann man sagen. Sehr toll. Erst zurueckhaltend, dann fett. Soul Designer erst housig, dann derbe heftig zum Schluss. Aber nicht schlecht. Wirklich nicht.

Im Anschluss: Sonar Club: Roger Sanchez. Endlich. Ich habe den Grund fuer den Sonar-Besuch ja im Vorfeld fast ausschliesslich darauf reduziert. Nicht voellig zu unrecht, aber auch nicht total notwendigerweise. Ja mei, bei den Ausmassen dieser PA ist alles der Knaller. John Tejada in der anderen Area scheint auch durch gesunde Haerte zu ueberzeugen.

Doch der vergangene Tag mit all dem Blut und Schweiss fordert schon um 3 Uhr seinen Tribut. Es ist nicht mehr auszuhalten. Wir schleppen uns zum Bus. Gottseidank mal ein Sitzplatz. Und verpassen somit (oh nein): Soulcenter live und DJ Tiga...

Nach der ueblichen Zwischenstation im Easyeverything besteht noch die Hoffnung, das die Radio-Uebertragung was vernuenftiges bringt. Weltempfaenger haben wir im Hotelzimmer parat. Mal sehen.

 
Samstag, 15.06.2002

Die Sache mit der erhofften Sonar Radio-Uebertragung war dann doch nichts. Es kam jedenfalls bloss so ein Schrott im Radio, dass konnte unmoeglich vom Sonar sein. Naja. Es war ja eigentlich auch Schlafenszeit.


Die Op:l Bastards in verkleinerter Besetzung. So zu sehen am heiligen Samstagnachmittag.
 
Selbige endete gegen Mittag, so dass wir noch den Rest der Designers Republic-Ausstellung anschauen konnten, um anschliessend das auf dem Festival guensitg erhaeltliche Mittagsmenue als Fruehstueck zu uns zu nehmen. Nach abermaligem Erwerb von Trinkwasser im Supermarkt und (schon wieder) Erholungsphase im Hotelzimmer, beeilten wir uns, um nicht den Auftritt der Op:l Bastards im Sonar Dome zu versaeumen.

Deren Show fand ich im Vergleich zu Pan Sonic/Peaches viel besser. Hat auch sehr gerockt. Schoen trashig. Der eine hatte ein Spice Girls-T-Shirt an und einen Indianer-Haeuptlings-Federschmuck auf dem Kopf. Und die Musik war natuerlich auch sehr gut. Darf man nicht vergessen, wir sind ja nicht auf der Fashion Week sondern einem Musikfestival.

Anschliessend nahm ich dann noch die Strapaze auf mich, die Ramblas bis zum Centre d' Art S. Monica hinunterzulaufen, um dort Richie Hawtin die Final Scratch-Software vorzufuehren. Leider stellte sich dann vor Ort heraus, dass die Demonstration abgesagt wurde. Und fuer Sonar a la Carte anstellen, wollte ich mich auch nicht. Aehm. Naja. Bewegung ist ja gesund, nicht wahr.

Der Andrang beim Festival ist uebrigens mittlerweile enorm. Ich fuerchte, dass sich da jetzt die Leut wieder auf die Fuesse treten, egal in welcher Area. Naja. Ich hab ja eh schon gemeckert. Is ja gut. Tschuldigung. Wird schon gehen.

Also bleibt momentan die Frage, wie sich der Samstagabend weiter entwickelt. Geplant ist ja, wie evtl. schon erwaehnt, der Besuch der Gigolo-Party im Loft. Wir werden sehen.

 
Samstag, 15.06.2002, Nachtrag

Der Samstagabend (genauer gesagt Sonntagmorgen) endete nach leckerem Abendessen und drei Metrofahrten tatsaechlich mit dem Besuch besagten Lofts mit besagter Party. Selbstverstaendlich waren wir viel zu frueh (kurz nach 0 Uhr) am Ort des Geschehens, der sich in einem Viertel befand, in dem es von Musik-Clubs wirklich nur so wimmelte. Allerdings alles so Rockclubs. Und die gerne heftich. Nach mehreren Runden um mehrere Blocks, verabschiedete sich Alexandra im Hinblick auf den Eintrittspreis von stolzen 15 EUR. Dank einer von Alex kurzfristig gewaehrten Bargeldspritze, konnte ich relativ unbesorgt (hoechstens besorgt, dass des Maedle gut heimkommt, mit dem Loas-Nachtbus) den Club betreten.

Dass noch so ziemlich nix los war (um kurz vor 1 Uhr), muss wohl nicht extra erwaehnt werden. Der Veranstaltungsort an sich konnte so sehr gut in Augenschein genommen werden. 2 Areas (die eine gross, die andere mittel) und, sagenhaft, eine Terrasse zur Frischluftversorgung. Der ganze Laden befand sich so ca. im 3. Stock, mit Aussenliegender Stahltreppe. Super Oldschool-Industriebau. Wirklich sehr geschmeidig. Erfreulicherweise erschien auch bald der Herr Stelz, so dass man sich gemeinsam an der super auflegenden Romina Cohn erfreuen konnte.

Auch optisch unterhaltsam, da ihr Rueschenrock, ganz patriotisch, in argentinisch hellblau/weiss/hellblau gehalten war. Ausserdem musste sie staendig ihr Oberteil (nur so ein Streifen ueber die, aehm, weibliche Brust) zurechtruecken. Aber das nur nebenbei. Hier geht es ja schliesslich um Musik und nicht um Tittenschau.

Das aenderte sich spaeter in eine etwas andere Richtung. Im grossen Saal, performte nach dem eher Naja-Set von vermutlich Tommie Sunshine, Atomizer. Der Abschuss. So ne Art Androgynous-Lackstiefel-80er-Gay-Show. Eigentlich unbeschreiblich. Teile des maenlichen Publikums waren direkt hingerissen. Ich fands immerhin sehr unterhaltsam und daneben. Der Sound war auch ok, Gigolo-Style halt. Sehr retro. Man wusste nicht mehr, welches Jahr denn jetzt is.


So kennt man ihn: Den DJ Hell. Samstagsabend Showcase seines Labels Gigolo Records. Und das Bild von www.clubvilla.de.
 
Direkt im Anschluss dann der DJ Hell. Pah. Minutenlanges Arpanet-Intro. Und dann: Aber bitte mit Techno. Schon toll. Der DJ-Mitwackler-Hell. Ein Hund. Und Miss Kittin singt uebers Mikro mit. Spaeter dann. Einige Leute im Saal haben Sid-Vicious-Masken auf, die von den Gigolos mitgebracht wurden. Auch der H. Geier. Ich verlasse das Lokal noch waehrend seines Sets, es laeuft mittlerweile Nitzer Ebb, gegen 5 Uhr. Die Sache mit dem vermeintlichen Adamski (im Sinne von Killer) hat sich eher in die Richtung Adam Sky entwickelt. Dieser (oder ist ER Tommie Sunshine, alles verwechselt) muss im kleinen Saal mit ca. 20 Leuten vorlieb nehmen. Gegen den Hell ist halt nichts zu holen.

Die Fuesse tun weh. Und ich warte eine halbe Stunde auf den letzten Nachtbus. Wenn ich das gewusst haette, ich waer noch 20 Minuten drin geblieben. Doch das Gejammer hilft wie immer nichts und der Bus kommt dann ja auch. Wobei ich allerdings doch tatsaechlich grade zu Fuss zur Metro gehen wollte (da die ja vielleicht schon ab 5 Uhr faehrt). Nicht auszudenken: Bus dann absichtlich verpasst und keine U-Bahn. Ogott. Nochmal gut gegangen.

Der beinahe alltaegliche Weg zum Easyeverything stellt auch diesmal einigermassen sicher, dass die Informationen noch vor dem Schlaf-Gedaechtnisverlust an das Medienunternehmen MSmG uebermittelt werden koennen.

 
Sonntag, 16.06.2002

Nach diesmal in den Nachmittag gedehnten Schlafphase meinerseits (Alexandra hat in der Zwischenzeit nocheinmal annaehernd die ganze Stadt besichtigt, waehrenddessen sie sich meiner Abwesenheit mit aeltlichen Spanieren vertroestet hat), gingen wir auf Nahrungssuche. Leider haben Sonntags viele Lokale geschlossen, auch das, in dem wir am Abend zuvor hervorragend gespeist hatten und das darueberhinaus auch noch sehr nett war. Dass wir allerdings im Hinblick auf die zu ausgefallene Speisekarte (z.B. Kaenguru-Schnitzel) eines anderen Restaurants dieses in einem unbeobachteten Augenblick wieder verliesen, wollte ich eigentlich verschweigen. Aber Alex draengt zur Wahrheit...

Na gut, also. Auf dem Platz hinter dem bereits fast vollstaendig demontierten Sonar Dome besuchten wir dann den Freiluftbereich einer Bar. Es gab eine beschraenkte Auswahl: Sushi, Ziegenschnitzel (wir wissen es nicht genau, die Kellnerin hat halt einen Ziegenkopf gemalt) und Tomaten vs. Mozarella fiel dann sogar mir als dem Hasser von echten Tomaten leicht.

Im Anschluss latschten wir wieder durch die unglaublich verschissenen Strassen des Bezirks Raval. Unverschaemte Kinder verlangten einfach so 2 EUR von uns. Das naechste Mal schiesse ich zurueck. Sowas. Eigentlich wars nur 1 Kind. Und bekommen hat er auch nix, der Saubub. A Bockfotzn waer vielleicht drin gewesen. Aber bedankt hat er sich trotzdem. Fuer nix. Dafuer hat ja Spanien das WM-Spiel gegen Irland gewonnen. Und in jeder, wirklich jeder Bar und Restaurant lief der Fernseher. Die Leute haben sogar von der Strasse aus reingeschaut. Manchmal stand der Fernseher sogar auf selbiger. Komischerweise war die Stimmung in und um die Irish-Bar bei der Rambla ziemlich gut. Waren halt schon so dicht...


Ungefaehr dort waren wir am Strand. Die Farbe des Punktes entspricht in etwa der von Alexandras Schulter (jetzt doch noch).
 
Genau wie ich. Aber ganz anders. Ich habe naemlich durch Benutzung des Mittelmeeres ueberprueft, ob ich noch ganz dicht bin. Tatsaechlich. Wer haette das fuer moeglich gehalten. Hervorragenderweise hatte ich Badelatschen, Badehose und winziges Handtuch dabei. Im Gegensatz zu Alexandra, die dadurch halt auf unsere Wertsachen aufpassen konnte. Lang war es im Wasser auf Grund dessen Temperatur allerdings nicht auszuhalten, so dass der Nachmittag eher im Sand bzw. auf Neuton-Tuete sitzend verbracht wurde. Der Strand uebrigens ganz schoen voll, fast wie an der Copa Cabana. Oder an der Copa Kagrana.

Nach unserer Rueckkehr bezahlten wir gleich mal unsere Hotelrechnung (man hat ja a Kreditkarte) und fingen dann auch direkt an, unsere Sachen zu packen. Furchtbar. Weil es erstens sauheiss war (schwitz) und Schmutzwaesche die unangenehme Eigenschaft der Volumenvergroesserung inne hat. Von den zusaetzlich vorhandenen Schallplatten und 15.000 Flyern gar nicht zu sprechen. Wobei: Dafuer ist ja die bereits legendaere Sonar-Tasche bestens geeignet. Diese war uebrigens, um es nochmal zu betonen, fuer akkreditierte Sonar-Besucher im Preis inbegriffen. Aehem.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich mein Gepaeck in Muenchen nach der Rueckkehr selbst tragen moechte, oder mit einem Tag Verspaetung frei Haus geliefert bekomme. Wobei die Schmutzwaesche nicht laenger als noetig in der Tasche gaeren sollte. Die Socken... Puh.

Das wars somit eigentlich mit dem Reisebericht. Falls sich noch erwaehnenswerte Dinge ereignen sollten, werden diese selbstverstaendlich noch nachgetragen. Ansonsten: Vielen Dank fuer Ihre Aufmerksamkeit.

 


MC Klappstuhl
Dort wo sich letztes Jahr noch das
gewoehnliche Publikum luemmelte,
soll diesmal die Professional Area sein.
Ha!

Grasteppich statt Rollrasen
Die halbe Welt steht Kopf.

Hit any key to continue.
Little Computer People ...

Prost!
Ob es diese Schweppes-Oase, zu der
man nur mit Professional-Pass Zutritt
hatte, wieder gibt?